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Agiler Integrationstest mit Mehrwert

Integration von agilen Prozessen bei Großkonzernen kann durch verschiedene Dienstleister, Systeme und Prozesse sehr komplex werden. Ein spezieller Integrationstest kann hier viele Probleme der skalierten agilen Lieferpakete abfangen und erheblichen Mehrwert schaffen.

Das Konzept „agile delivery“ wird oft in Konzern-Umfeld eingesetzt. Diese Arbeitsweise sieht vor, dass die unternehmensinternen Prozesse in einem IT-Projekt nach dem klassischen Wasserfall-Modell ablaufen. Gleichzeitig wird ein externer Dienstleister mit der Implementierung nach agiler Methodik beauftragt.

In der Theorie wird durch diesen Prozess die Implementierung signifikant beschleunigt, ohne die bestehenden Konzern-Strukturen zu beeinflussen. In der Praxis werden agile Teams durch externe Umgebungen oft daran gehindert, wirklich agil zu arbeiten.

Ein weiterer Aspekt ist die Rolle von Integrationstest in einem agilen Entwicklungsprojekt. Oft wird bei einer Story (einem Projektteil) nur zwischen „in progress“ und „done“ unterschieden. Allerdings fehlt oft die Überprüfung, ob die fertig entwickelte Komponente tatsächlich mit allen restlichen Systemen und Schnittstellen kompatibel ist und in allen relevanten Umgebungen funktioniert. Mögliche Risiken dabei sind:

  • Fehlende End-to-End Integration während der Entwicklung;
  • Auffinden von Fehlern nach dem Abschluss des Sprints/Release;
  • Reibungsverluste an den Übergängen zwischen dem agilen Projekt und der klassischen Projektumgebung;
  • Inkompatibilität durch Änderungen innerhalb der Partnersysteme.

In diesem Artikel erfahren Sie anhand eines Beispiels wie man mit Risiken und Gefahren in solchen Projekten umgehen kann. Durch die Anpassung von der Projektorganisation und durch das Einsetzen von zusätzlichen Teams aus Integrationstester und Testautomatisierer gelang es, Software-Fehler schneller, früher und flächendeckender zu beheben.

Autoren: Carsten Negrini, Thomas Klein

Bild: Chuttersnap, Unsplash